Campusleben Good News #11
Hochkarätige Preise für unsere Talente, Fördermittel für Open-Access-Publikationen und Energie-Projekte, hilfreiche KI-Tools: 2025 beginnt mit vielen Good News!
„Ohne deren harte Arbeit und Leidenschaft zur Wissenschaft wäre dies alles nicht möglich“, sagt Johannes Karges über sein Team. Der RUB-Forscher erhält den Preis für Hochschullehrer-Nachwuchs in der deutschen Chemie der Dr. Otto Röhm Gedächtnisstiftung 2024. Auch RUB-Juniorprofessorin Cécile Gachet darf sich über eine hochkarätige Auszeichnung freuen. Ihr wurde am 7. Januar 2025 der hochkarätige Preis des Mathematiklabors Blaise Pascal verliehen. Mit diesen und vielen anderen inspirierenden Good News starten wir in das neue Jahr. 2025 kann nur gut werden. Viel Freude beim Lesen!
Hochkarätiger Preis für Cécile Gachet
Die Juniorprofessorin der Ruhr-Universität hat kürzlich zwei Dissertationspreise in ihrer Heimat Frankreich erhalten. 2024 erhielt Dr. Cécile Gachet den Dissertationspreis der Université Côte d'Azur. Am 7. Januar 2025 folgte nun der Preis des Mathematiklabors Blaise Pascal – „Le prix de thèse du laboratoire de mathématiques Blaise Pascal.“ Eine internationale Jury zeichnete damit ihre Dissertation „Positivity of the (co)tangent sheaf and of Chern classes“ aus, die sie an der Université de Côte d'Azur in Nizza geschrieben hat. Über die Preisträgerin heißt es: „Cécile Gachets Arbeiten zeugen von sehr großer wissenschaftlicher Reife und nutzen eine beeindruckende Vielfalt an äußerst anspruchsvollen Werkzeugen der komplexen Geometrie.“ Cécile Gachet (27) forscht und lehrt seit Oktober 2024 an der Ruhr-Universität als Juniorprofessorin für Algebraische Geometrie.
Renommierte Auszeichnung für Johannes Karges
Mit seinen Arbeiten zu neuartigen Wirkstoffen gegen Tumore und Metastasen hat Dr. Johannes Karges schon viel Aufsehen erregt. Nun wird er für die Arbeiten seiner Gruppe der Medizinischen Anorganischen Chemie an der Ruhr-Universität Bochum durch die Dr. Otto Röhm Gedächtnisstiftung mit dem Preis für Hochschullehrer-Nachwuchs in der deutschen Chemie ausgezeichnet. Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert, die in die weitere Forschung fließen werden. „Der Preis bedeutet mir und meiner Gruppe sehr viel“, sagt Johannes Karges. „Er zeigt, dass unsere Forschung gewürdigt und geschätzt wird in der deutschen Forschungslandschaft.“
Neue Fördermittel für Open Access bewilligt
Gute Nachrichten für Forschende an der Ruhr-Universität: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Open Access-Publizieren für weitere drei Jahre (2025 bis 2027) mit insgesamt 1,2 Millionen Euro im Rahmen des Förderprogramms Open-Access-Publikationskosten. Die Fördermittel verstärken den Open-Access-Publikationsfonds der Ruhr-Universität. Aus diesem können RUB-Forschende Gelder beantragen, wenn sie in Zeitschriften publizieren, deren Artikel alle direkt nach Erscheinen frei verfügbar sind – Gold Open Access genannt. Erstmalig wurden auch Mittel für Open-Access-Bücher bewilligt. Forschende, die Bücher schreiben oder herausgeben, können unter bestimmten Voraussetzungen einen Zuschuss von 5.000 Euro beantragen, wenn ihr Buch aus einem DFG-Projekt stammt und dieses unmittelbar Open Access publiziert wird. Weitere Informationen zu den Fördermöglichkeiten sind auf der OA-Seite zu finden.
Neue Sprachmodelle in GPT@RUB vorhanden
Wer bisher GPT@RUB genutzt hat, hatte bei der Modellwahl nur verschiedene Versionen des kommerziellen Anbieters OpenAI zur Auswahl. Ab sofort können im Chat aber auch mehrere Open-Source-Sprachmodelle ausgewählt werden. Diese sind zum Beispiel für Programmieraufgaben oder Übersetzungen nützlich. Die neuen Sprachmodelle machen die Ruhr-Universität unabhängiger von großen, kommerziellen Anbietern und sind dank öffentlich geförderter Services in ihrer Basis-Funktionalität zunächst kostenlos. Die Nutzung in GPT@RUB belastet deshalb vorerst auch das persönliche Token-Konto nicht.
Energie entsteht und bleibt im Quartier
Solarstrom vom Dach einer Siedlung fließt in Erdwärmepumpen und heizt die Häuser, überschüssige Energie wird gespeichert und treibt E-Autos der Anwohner an: So könnte aussehen, was im Projekt „EMSiQ – Sektorenübergreifendes Energiemanagement im intelligenten Bestandsquartier“ entsteht. Die Ruhr-Universität Bochum und das Wohnungsunternehmen Vonovia entwickeln gemeinsam das Konzept und setzen es dann an einer Bochumer Wohnsiedlung aus den 1950er-Jahren um. Das Verbundprojekt wird durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des 8. Energieforschungsprogramms mit rund 2,9 Millionen Euro für vier Jahre gefördert.
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