Angewandte Chemie Sonderausgabe zum Weltfrauentag
Unter den ausgewählten Beiträgen exzellenter Forscherinnen aus aller Welt sind auch Arbeiten von zwei RUB-Professorinnen vertreten.
Zwei Forscherinnen des Exzellenzclusters Resolv sind in eine Spezialausgabe der Fachzeitschrift „Angewandte Chemie“ aufgenommen worden, die anlässlich des Weltfrauentags im März 2019 erschienen ist. Die Arbeiten von Prof. Dr. Martina Havenith und Prof. Dr. Viktoria Däschlein-Gessner sind in gedruckter Form und online in der Sonderausgabe „International Women’s Day 2019“ veröffentlicht.
„Die Zusammenschau vereint einige der besten Arbeiten von Forschungsgruppen in der Chemie, die von Frauen geleitet werden, und soll weitere Wissenschaftlerinnen inspirieren, diesen Weg einzuschlagen“, schreibt Neville Compton, Chefredakteur von Angewandte Chemie, im Editorial. Unter anderem ist auch die 2018er-Nobelpreisträgerin Frances Arnold vertreten. Mit der Sonderausgabe will die renommierte Zeitschrift auf die Tatsache aufmerksam machen, dass Nachwuchsforscherinnen nach wie vor extreme Schwierigkeiten haben, in Führungspositionen in den Chemiewissenschaften zu gelangen.
Zwei Beiträge aus dem Exzellenzcluster Resolv
Resolv-Sprecherin Martina Havenith vom RUB-Lehrstuhl für Physikalische Chemie II wurde mit ihrer Publikation „Ion hydration and ion pairing as probed by THz spectroscopy“ in die Sonderausgabe aufgenommen. In der Studie analysierte ihr Team das Zusammenspiel zwischen Ionen oder Ionenpaaren mit ihrer wässrigen Umgebung mittels Terahertz-Spektroskopie.
Viktoria Däschlein-Gessner vom Institut für Anorganische Chemie der RUB ist mit der Publikation „A highly active ylide‐functionalized phosphine for palladium‐catalyzed aminations of aryl chlorides“ vertreten, die sie in Kooperation mit Resolv-Forscher Prof. Dr. Lukas Gooßen veröffentlichte. In der Arbeit beschreibt das Team einen Liganden, der die Aktivität Palladium-basierter Katalysatoren beim Knüpfen von Verbindungen zwischen Kohlenstoff und Stickstoff enorm steigert.
„Die Artikel der Ausgabe sind ein Zeugnis für die exzellente Qualität und Diversität der Forschung in den von Frauen geleiteten Gruppen“, resümiert Compton im Editorial.