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Newsportal - Ruhr-Universität Bochum

Frau mit Coronamaske
Abstand, Hygiene, Alltagsmaske: Die AHA-Maßnahmen haben laut einer Studie von Bochumer Forscherinnen und Forschern schon viele Leben gerettet.
© RUB, Kramer
Corona-Pandemie

Verhaltensmaßnahmen gegen Covid-19 retten Leben

In Ländern mit guter Einhaltung der Hygiene-Regeln sind zwischen Juni und August 2020 13,6-mal weniger Menschen an der Infektion gestorben als in Ländern mit schlechter Befolgung der Regeln. Die Studie ist jetzt online.

Update vom 31. März 2021

Inzwischen ist das Paper in der renommierten Zeitschrift Plos One erschienen. Es ist open access verfügbar.

Originalveröffentlichung

Jürgen Margraf, Julia Brailovskaia, Silvia Schneider: Adherence to behavioral Covid-19 mitigation measures strongly predicts mortality, in: Plos One, 2021, DOI: 10.1371/journal.pone.0249392

Ursprüngliche Meldung

Die Verhaltensmaßnahmen Abstand, Hygiene, Alltagsmasken, kurz AHA, sind die zentralen Hilfsmittel bei der Bekämpfung der Covid-19-Pandemie. Dennoch wird über ihre Bedeutung diskutiert, und nicht alle Länder der Welt gehen den gleichen Weg. Die große Mehrheit der Menschen hält die Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronakrise jedoch für sinnvoll und befolgt die Verhaltensregeln – und das lohnt sich: Dort wo die Regeln besser eingehalten werden, sind in den vergangenen zwölf Wochen über dreizehnmal weniger Menschen gestorben als in Ländern, in denen die Regeln kritischer gesehen werden.

Je 1.000 Befragte in acht Ländern

Dies zeigt eine repräsentative Studie des Forschungs- und Behandlungszentrums der Ruhr-Universität Bochum, die parallel in acht Ländern durchgeführt wurde. Dafür wurden um den 1. Juni 2020 in Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, Russland, Polen, den USA und Schweden je rund 1.000 Personen ab 18 Jahren befragt. Von den insgesamt 7.658 Teilnehmern mit auswertbaren Ergebnissen beurteilten 77 Prozent der Befragten die Maßnahmen als sinnvoll. Deutschland erreichte dabei den Spitzenwert mit 84 Prozent. 92 Prozent aller Befragten gaben an, sich an die Verhaltensregeln zu halten (Deutschland: 94 Prozent).

In Deutschland waren Menschen, die Regeln für sinnvoll hielten und eine hohe Bereitschaft zu ihrer Einhaltung angaben, im Durchschnitt stärker mit dem Handeln und der Kommunikation der Regierung einverstanden. Zudem waren sie weniger depressiv, ängstlich und gestresst. Sie schätzten den gesellschaftlichen Zusammenhalt in ihrem Land höher ein und fühlten sich stärker mit den Menschen in ihrem Land verbunden.

Vier Länder schneiden gut ab

„Vor allem aber nahm die Sterblichkeit in den Ländern mit besserer Regeleinhaltung – Großbritannien, Spanien, Frankreich und Deutschland – seit dem 1. Juni im Durchschnitt ‚nur‘ um 7,8 Prozent zu“, unterstreicht Prof. Dr. Jürgen Margraf, der das Forschungs- und Behandlungszentrum leitet, und die Studie gemeinsam mit Prof. Dr. Silvia Schneider und Privatdozentin Dr. Julia Brailovskaia durchführte. „In den Ländern mit schlechter Regeleinhaltung – Russland, Polen, den USA und Schweden – dagegen um 105,8 Prozent, also 13,6-mal stärker.“ In absoluten Zahlen gab es in den Ländern mit guter Regeleinhaltung vom 1. Juni bis zum 20. August zusätzliche 7.952 berichtete Covid-19-bedingte Todesfälle, in den Ländern mit schlechter Regeleinhaltung dagegen 86.348 veröffentlichte zusätzliche Todesfälle.

Am geringsten war die Zustimmung zu den Verhaltensmaßnahmen in den beiden postsowjetischen Transformationsländern Russland und Polen, wo sich die Menschen besonders allein gelassen und nicht gut unterstützt fühlten, sowie in den USA und Schweden, wo die Regierungen eine zumindest ambivalente Haltung gegenüber den Maßnahmen an den Tag legten. Die höchste Zustimmung wurde aus Ländern mit einer sehr hohen Sterblichkeitsrate (Großbritannien, Spanien, Frankreich) oder einer sehr positiv wahrgenommenen Regierungskommunikation (Deutschland) berichtet.

„AHA-Regeln sind unsere wichtigsten Waffen im Kampf gegen Covid-19“, so das Fazit von Jürgen Margraf. „Gemeinsam haben wir mit ihrer Hilfe die Pandemie eingedämmt. Wenn wir sie weiterhin befolgen, retten wir Menschenleben und die wirtschaftliche Erholung.“

Originalveröffentlchung

Die Fachveröffentlichung der Studie wird in diesen Tagen bei einer Fachzeitschrift eingereicht. Erst dort wird das Peer Review erfolgen, die kritische Überprüfung durch unabhängige Wissenschaftler.

Veröffentlicht
Montag
24. August 2020
12.25 Uhr
Von
Meike Drießen (md)
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