„Wo auch immer die Reise in die Zukunft hingeht, sie wird nicht ohne Plasmen verlaufen“, meint Prof. Dr. Uwe Czarnetzki. © Damian Gorczany

Plasmaphysik Grundlagenforschung trifft Technologie

Was Plasmen schon können und was sie in Zukunft ermöglichen sollen, erläutert Uwe Czarnetzki vom Lehrstuhl für experimentelle Physik.

Plasmaphysik beschäftigt sich mit dem Verhalten ionisierter Gase. Dabei vereinen sich statistische Physik, Fluiddynamik, Elektrodynamik sowie Atom- und Molekülphysik zu einem ganz eigenen Fach. Plasmen bestimmen sowohl die Sternentwicklung auf astronomischen Skalen als auch das Ätzen von Nanostrukturen in der Halbleiterindustrie. Schon heute treiben plasmabasierte Triebwerke Satelliten im All an, und sehr heiße magnetisierte Plasmen werden vielleicht in der Zukunft saubere Energie durch kontrollierte Kernfusion bereitstellen. Winzige kalte Plasmen bei Atmosphärendruck bieten ein weites Anwendungsfeld von der CO2-Umwandlung bis zur Medizin oder Biologie.

Große Fortschritte bei der Messung der inneren Parameter von Plasmen und deren Simulation haben in jüngster Zeit zu einem deutlich besseren Verständnis dieser komplexen Systeme beigetragen. Wo auch immer die Reise in die Zukunft hingeht, sie wird nicht ohne Plasmen verlaufen.

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Veröffentlicht

Dienstag
27. Juli 2021
09:28 Uhr

Von

Uwe Czarnetzki

Dieser Artikel ist am 1. September 2021 in Rubin Angewandte Plasmaforschung 2021 erschienen. Die gesamte Ausgabe können Sie hier als PDF kostenlos downloaden. Weitere Rubin-Artikel sind hier zu finden.

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