RUB-Forscherin Folke Brinkmann im Labor © KKB

Medizin Gesundheitsscreening für 2.500 ukrainische Geflüchtete

Das NUMKRAINE-Projekt soll den Impfschutz verbessern und schnelle Hilfe bei gesundheitlichen Problemen bieten.

Wegen des Krieges in der Ukraine sind viele Menschen gezwungen, aus ihrer Heimat zu fliehen. Die Unterbringung in Massenunterkünften und unvollständige Durchimpfung der ukrainischen Bevölkerung führen zu einem erhöhten Infektionsrisiko für die Geflohenen. Kinder und Jugendliche sind besonders gefährdet. Den Gesundheits- und Impfstatus der Geflüchteten zu ermitteln und gegebenenfalls Impf- und Behandlungsangebote zu machen ist Ziel des Projekts NUMKRAINE. 2.500 geflüchtete Kinder und Erwachsene sollen ein strukturiertes Screeningprogramm durchlaufen. Das Programm für Kinder wird deutschlandweit an der Universitätskinderklinik der RUB im Katholischen Klinikum Bochum koordiniert durch Dr. Folke Brinkmann. Das Projekt wird über das Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Netzwerk Universitätsmedizin (NUM)

Patientinnen und Patienten optimal versorgen, Infektionen verhindern und Gesundheitsversorgung ausbauen – dazu möchte das im Frühjahr 2020 gegründete Netzwerk Universitätsmedizin (NUM) beitragen. Es bündelt aktuell Forschungsaktivitäten zur Bewältigung der Covid-19-Pandemie und eröffnet neue Handlungsstrategien. Gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und koordiniert durch die Charité – Universitätsmedizin Berlin, arbeitet das Forschungsnetzwerk unter Beteiligung der 36 deutschen Standorte der Universitätsmedizin und weiterer Partner an Lösungen für eine bestmögliche Krankenversorgung und Pandemievorsorge. Ein Akzent liegt auf der klinik- und versorgungsnahen Forschung, deren Ergebnisse direkt Patientinnen und Patienten zugutekommen, in das Krisenmanagement einfließen und zum Aufbau einer nachhaltigen, nationalen Forschungsinfrastruktur beitragen. Zur Umsetzung dieser Aufgabe werden dem NUM und den beteiligten Einrichtungen bis Ende 2024 bis zu 390 Millionen Euro für bundesweite Kooperationsprojekte zur Verfügung gestellt. Mittelfristig ist das Ziel, die innerhalb des Netzwerks geschaffenen Strukturen und Konzepte auch für die Erforschung anderer Krankheitsbilder und somit die Förderung kooperativer Forschung auch über Covid-19 hinaus in der Universitätsmedizin zu nutzen.

Veröffentlicht

Montag
25. Juli 2022
09:10 Uhr

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