Serie Zusammenhalt
Prof. Dr. Dirk Scheele leitet die Abteilung für Social Neuroscience. © Damian Gorczany

Psychoneurobiologie Die Mechanismen der Einsamkeit

Manche Menschen sind anfälliger für ein Gefühl der Einsamkeit als andere. Warum das so ist, interessiert Dirk Scheele.

Zusammenhalt geht nicht ohne soziale Bindungen zu Familie und Freunden. Sie sind gewissermaßen das Grundgerüst unseres alltäglichen Lebens. Tatsächlich ist mittlerweile gut belegt, dass Einsamkeit, also ein subjektiver Mangel an sozialer Bindung, ein Risikofaktor nicht nur für die psychische, sondern auch die physische Gesundheit ist. Beispielsweise gibt es Hinweise, dass mit chronischer Einsamkeit das Risiko für Herzkreislauferkrankungen oder später auch Demenzerkrankungen signifikant steigt.

Deutlich weniger ist über die neurobiologischen Mechanismen bekannt, die erklären könnten, warum manche Menschen anfälliger für Einsamkeit sind und sich nicht aus diesem negativen Gefühl befreien können. Neben einer möglicherweise veränderten hormonellen Reaktion auf soziale Interaktionen untersuchen wir, über welche neuralen Prozesse Einsamkeit zu einem reduzierten interpersonellen Vertrauen beitragen kann. Neue Interventionen können so zielgenau auf die veränderten Prozesse abgestimmt werden.

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Veröffentlicht

Dienstag
02. Mai 2023
09:04 Uhr

Von

Prof. Dr. Dirk Scheele

Dieser Artikel ist am 1. Juni 2023 in Rubin 1/2023 erschienen. Die gesamte Ausgabe können Sie hier als PDF kostenlos downloaden. Weitere Rubin-Artikel sind hier zu finden.

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