Der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar (zweiter von rechts) hat am 28. Juni 2019 die Auszeichnung den Geschäftsführern von Ingpuls überreicht (von links): Dr. Christian Großmann, Dr. Burkhard Maaß und Dr. André Kortmann © Top 100

Sieg im Wettbewerb Metallteile mit Gedächtnis haben Innovationskraft

Eine Ausgründung aus der RUB ist in die Riege der Top-Innovatoren aufgestiegen.

Mit intelligenter Formgedächtnistechnik ist Ingpuls, ein Spin-off der RUB, bereits seit zehn Jahren erfolgreich. Im Wettbewerb Top 100 hat das Unternehmen nun den ersten Platz in seiner Größenklasse – bis zu 50 Mitarbeitern – errungen und ist zum „Innovator des Jahres“ gekürt worden.

Vom Sonderforschungsbereich zum Technologieführer

2009 von drei wissenschaftlichen Mitarbeitern des Sonderforschungsbereichs Formgedächtnistechnik der RUB gegründet, ist Ingpuls in wenigen Jahren zum weltweiten Technologieführer aufgestiegen. Die Gründer und ihre Mitarbeiter überführen die seit den 1950er-Jahren bekannte und bis zuletzt lediglich in der Medizintechnik genutzte Technologie der Formgedächtnislegierungen in neue Anwendungsbereiche, zum Beispiel in der Automobilindustrie.

Die von Ingpuls entwickelten Aktoren sind Metallteile, häufig Federn, die ein Gedächtnis haben. Sie lassen sich biegen oder verformen, finden aber bei einer bestimmten Temperatur zurück in ihre alte Form. Im Vergleich zu bisherigen technischen Lösungen sind die Produkte günstiger und leichter.

Über den Wettbewerb

Seit 1993 vergibt Compamedia das Top-100-Siegel für besondere Innovationskraft und überdurchschnittliche Innovationserfolge an mittelständische Unternehmen. Die wissenschaftliche Leitung liegt seit 2002 in den Händen von Prof. Dr. Nikolaus Franke. Franke ist Gründer und Vorstand des Instituts für Entrepreneurship und Innovation der Wirtschaftsuniversität Wien. Mentor des Wettbewerbs ist der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar.

Veröffentlicht

Dienstag
02. Juli 2019
13:45 Uhr

Von

Jens Wylkop

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