Preis Revolutionäre Technik für 3D-Druck kommt aus der RUB
Das Start-up „FreeD Printing“ gewinnt mit einer neuen Verfahrenstechnik den ersten Platz beim Gründungswettbewerb der Dortmunder Wirtschaftsförderung.
Die Gewinner des Gründungswettbewerbs „start2grow“ kommen in diesem Jahr von der RUB; sie wurden bei ihrer Gründung vom Worldfactory Start-up Center (WSC) betreut. Mit der neuen Technik im 3D-Druck-Verfahren, die den Erfindern bei der Prämierung am 19. Juni 2020 ein Preisgeld in Höhe von 40.000 Euro einbrachte, kann nun stabiler, kosteneffizienter und auf frei geformten Oberflächen modelliert werden. Dadurch wachsen die Konstruktionsfreiheit und die Anwendungsmöglichkeiten.
Das macht die Technik so besonders
Die beiden Gründer Dr. Benjamin Johnen und Michael Rieger vereint mehrjährige wissenschaftliche und industrielle Berufserfahrung sowie die Expertise aus Informatik und Maschinenbau. Beide sind 2015 zusammen mit Prof. Dr. Bernd Kuhlenkötter an den Lehrstuhl für Produktionssysteme (LPS) an die RUB gekommen und haben dort die technologischen Grundlagen für den roboterbasierten additiven Fertigungsprozess entwickelt. Ergänzt wird ihr Team durch Lennard Rath und Dominik Malejka, die im aktuellen Forschungstransferprojekt die Entwicklungsarbeiten unterstützen.
Gut beraten an der RUB
Bei der Gründung aus der Forschung heraus hat das Worldfactory Start-up Center der RUB tatkräftig unterstützt. So hat das Team der Gründungsberatung geholfen, die Forschungstransferprojekte zu beantragen und abzuwickeln. Unterstützung bekamen die Gründer auch bei der Kommunikation mit den Projektträgern und bei der Anmeldung der Schutzrechte. Eine Gruppe von Studierenden, angeleitet von Prof. Dr. Stefan Winter vom Lehrstuhl für Human Resource Management, hat zudem mit Seminararbeiten bei der Erstellung von Teilen des Businessplans geholfen. Der neue Start-up Inkubator Smart Systems, der am Lehrstuhl für Produktionssysteme angesiedelt ist, hat Feedback zur Darstellung des Geschäftsmodells gegeben.
Den ersten Platz beim Gründungswettbewerb sehen die Gründer als Bestätigung für ihren Businessplan und das darin beschriebene Geschäftsmodell. „Mit dem Preisgeld wollen wir nun die Investitionen in Prototypen finanzieren sowie das Team erweitern“, sagt Michael Rieger.