Nordnorwegen Studierende auf Hundeschlitten
Wer eine Exkursion ins einsame Nordnorwegen unternimmt, auf den warten besondere Erlebnisse.
Auf der Exkursion „Klima der Arktis“ waren wir drei Tage lang mit Schlittenhunden unterwegs. Es gibt eigentlich kein besseres Fortbewegungsmittel, weil man viel Gepäck transportieren und relativ bequem größere Etappen zurücklegen kann. Mit Skiern hätten wir deutlich länger gebraucht, und Snowscooter sind in der norwegischen Wildnis weitestgehend verboten. Selbst wenn man ein motorisiertes Fahrzeug nehmen dürfte, wollen die meisten das gar nicht, wenn sie die Möglichkeit haben, mit dem Hundeschlitten zu fahren.
Wir waren mit einer zehnköpfigen Gruppe auf dem norwegischen See Altevatn unterwegs, immer zwei Studierende haben gemeinsam einen Schlitten gesteuert. Dazu haben sie am Tag vor der ersten Fahrt eine Einführung bekommen. Starker Wind und Schneefall verlangten ihnen und den Hunden allerdings einiges ab. Es schneite so heftig, dass das vor einem liegende Schlittengespann kaum zu sehen war. Trotzdem ist es unbeschreiblich schön zu erleben, wie die Hunde sich unermüdlich durch den tiefen Schnee kämpfen.
Inhaltlich haben wir uns auf der Exkursion mit den Auswirkungen des arktischen Klimas auf Mensch und Natur befasst. Es ging darum, wie Tiere und Pflanzen sich den harschen Bedingungen anpassen – und auch der Mensch. Mit Thermalkameras haben wir beobachtet, wie der Körper auskühlt und sich anpasst. Wir haben auch eine Schneehöhle gebaut und deren Klima und Isolationsvermögen untersucht.