Internationalisierung Europäische Universitäten stellen Weichen für die Zukunft

Die Koordinatorin der europäischen Hochschulallianz UNIC war zu Gast in Bochum. Im Mittelpunkt stand die Stärkung der Zusammenarbeit.

Seit 2020 ist die Ruhr-Universität Bochum Teil der europäischen Hochschulallianz UNIC – European University of Cities in Post-Industrial Transition. Vom 11. bis zum 12. Februar 2025 war eine vierköpfige Delegation von der Erasmus Universität Rotterdam zu Gast in Bochum. Die niederländische Universität verantwortet die Führung des internationalen Verbundes, der mittlerweile aus zehn Partneruniversitäten besteht. Für Prof. Dr. Semiha Denktas, die seit Herbst 2024 die Aufgabe der UNIC-Allianzkoordinatorin übernommen hat, war der Besuch der Ruhr-Universität gleichzeitig ihr Antrittsbesuch. Im Fokus des Treffens standen neben dem gegenseitigen Kennenlernen die Festigung der Arbeitsbeziehungen und der Blick in die Zukunft. 

Europäische Allianz mit Strahlkraft 

Das Rektorat der Ruhr-Universität Bochum empfing die niederländische Delegation, um strategisch wichtige Felder der Allianz zu diskutieren. Hierzu zählen die Bereiche Lehre, Forschung, Transfer und Diversität, in denen gemeinsame Aktivitäten und Kooperationsstrukturen virtuelle und physische Mobilität weiter fördern sollen. Einblicke in die studentische Perspektive, unter anderem zu operativen Fragen der Studierendenmobilität, bot die UNIC-Studierendenvertretung.

Das ist UNIC

UNIC – European University of Cities in Post-Industrial Transition ist ein internationaler Verbund von zehn Universitäten. Gemeinsam widmen sie sich der Förderung von studentischer Mobilität und gesellschaftlicher Integration. Ziel ist es, eine europäische Hochschule zu schaffen und den Austausch über Ländergrenzen hinweg zu fördern.

Auch die künftige Weichenstellung für die Allianz wurden mit dem Rektorat besprochen. Das Rektorat machte gegenüber der Allianzleitung deutlich, dass UNIC ein zentraler Baustein der Internationalisierungsaktivitäten der Ruhr-Universität bleibe. Die Allianzkoordinatorin Semiha Denktas bestätigte das große Interesse der Europäischen Union, den Europäischen Bildungsraum mit Europäischen Universitäten mitzugestalten und sie auch in Zukunft zu unterstützen. „Allerdings befinden wir uns in einem sehr wettbewerbsstarken Umfeld“, so Semiha Denktas. „Jede Allianz muss noch mehr auf ihre Stärken schauen und diese europaweit sichtbar machen“. Die starke Impact-Orientierung und die solide Kooperationslandschaft der beteiligten Städte und gesellschaftlichen Akteure seien schon jetzt gut sichtbare Stärken von UNIC, die den Unterschied zu anderen Allianzen machen.
 

Nachhaltiges Unternehmertum als Entwicklungsfeld

Der feierliche Empfang der Delegation im Rathaus durch die Stadt Bochum, die ein fester Praxispartner des UNIC-Verbundes ist, unterstrich den Eindruck von der Stärke der Allianz. Die starke Impact-Orientierung wurde spürbar beim Besuch im RUB Makerspace und des WORLDFACTORY Startup Centers als zentrale Einrichtung der Outreach- und Transferstrategien der Ruhr-Universität. Hier traf die Delegation Prof. Dr. Stefanie Bröring, akademische Direktorin der WORLDFACTORY sowie Inhaberin der Professur für Entrepreneurship und innovative Geschäftsmodelle. Gemeinsam mit ihrem Team und Mitarbeitenden der Erasmus Universität Rotterdam leitet Stefanie Bröring die UNIC Thematic Line „Entrepreneurial Learning for Innovation“. Insgesamt sieben Thematic Lines widmen sich den Schlüsselbereichen des postindustriellen Wandels in europäischen Städten, darunter Superdiversität, Smart Cities und Nachhaltigkeit. „An der Ruhr-Universität Bochum denken wir Entrepreneurship und Fragen der Nachhaltigkeit stark vernetzt. Auch für UNIC kann das ein wichtiges Entwicklungsfeld sein“, so Stefanie Bröring mit Blick auf die Zukunft der Allianz. 

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Veröffentlicht

Dienstag
18. Februar 2025
12:39 Uhr

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