
2024 war ein erfolgreiches Jahr für die Ruhr-Universität Bochum. Die beiden großen Baugruben der Gebäude GC und NA auf diesem Luftbild zeugen vom Fortgang der Campusentwicklung.
© RUB, MarquardRückblick Das war 2024
In unserer Bilderstrecke schauen wir auf die Highlights des Jahres.
Wo Wandel gelingt: Der Bundeskanzler erlebt Transformation bei uns hautnah, der Ministerpräsident des Landes und namhafte Mitglieder der Regierung sind mehrfach zu Gast und begehen mit uns zusammen Highlights wie die Grundsteinlegung von NA und die Eröffnung des Research Centers One Health Ruhr. Mit Gemeinschaftsgeist und Tatkraft haben wir an der Ruhr-Universität Bochum im Jahr 2024 viele schöne, bedeutsame und auch hoffnungsvoll stimmende Erfolge erzielt und damit die Grundlage gelegt, um zusammen die anstehenden Herausforderungen auch im neuen Jahr zu meistern.
Zur Grundsteinlegung des Gebäudes NA steuert NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes ein Paar Miniaturgummistiefel zur Zeitkapsel bei – eine Anspielung auf die erste Generation von Lehrenden und Studierenden aus der Entsstehungszeit der Ruhr-Universität Bochum, als Gummistiefel das probate Schuhwerk auf der Großbaustelle Campus waren. Ministerpräsident Hendrik Wüst und Wissenschaftsministerin Ina Brandes eröffnen das Research Center One Health Ruhr der Universitätsallianz Ruhr. Bis Ende 2024 können in der Research Alliance Ruhr insgesamt 27 von 50 Forschungsprofessuren mit internationalen Spitzenwissenschaftlerinnen und Spitzenwissenschaftlern besetzt werden. Mit gebündelter Stärke erreicht die Universitätsallianz Ruhr im Wettbewerb der Exzellenzstrategie die zweite Runde: Forschende aus den drei Partneruniversitäten sind an insgesamt vier Forschungsvorhaben beteiligt, die einen Vollantrag als Exzellenzcluster stellen. Im Mai 2025 fällt die Entscheidung. Das Verbindungsbüro der Universitätsallianz Ruhr in New York City schaut auf sein 20-jähriges Bestehen zurück. Gemeinsam feiern Rektor Manfred Bayer, Rektorin Barbara Albert und Rektor Martin Paul (von links) das Jubiläum vor Ort. Partnerschaften in den USA und Kanada sollen strategisch weiter ausgebaut werden. Zuwachs und kompetenter Rat für die Universitätsallianz Ruhr: Das neue International Advisory Board berät die Universitätsallianz Ruhr bei ihrer langfristigen strategischen Planung, der neu gebildete Rat für Ethik und Verantwortung (Foto) befasst sich mit übergeordneten Themen und wägt grundsätzliche Fragen ab. Motor für den Strukturwandel: Vor zehn Jahren schloss das Opel-Werk in Bochum endgültig seine Tore. Seitdem ist auf dem Gelände Mark 51°7 ein einzigartiges Innovationsquartier entstanden, Herzstück ist das modernisierte ehemalige Opel-Verwaltungsgebäude. Institutionen der Ruhr-Universität schaffen hier aus Wissen Wirtschaft. Einen lebhaften Eindruck davon gewinnt Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Besuch im Ruhrgebiet. Auf Mark 51°7 ist er zu Gast im Makerspace und im Forschungsbau ZESS der Ruhr-Universität, hier mit Professor Andreas Ostendorf an einer Station mit robotergestützten Kaltgasspritzen. Wie regionale Transformation gelingen kann, erörtern Politik, Wissenschaft und Industrie auf Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Essen. RUB-Forscherin und Sprecherin des Exzellenzclusters RESOLV Martina Havenith-Newen (im rosa Blazer) diskutiert mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Zweiter von links). Die beiden Bochumer Forscher Christian Zenger und Manfred Renner (2. und 3. von links), hier flankiert von Kanzlerin Christina Reinhardt und Prorektor Günther Meschke, werden von NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur mit Innovationspreisen 2024 ausgezeichnet. Unternehmergeist fördert die Ruhr-Universität Bochum auch als YES-Campus: Die Auszeichnung mit dem Zertifikat „Young Entrepreneurs in Science Campus“ (YES) der Falling Walls Foundation macht das Engagement der Universität überregional sichtbar. Hier wird Gründungskultur aktiv gepusht. Auch mit dem QUBO-Innovationsaward, den die Ruhr-Universität verleiht: Hier nehmen Professorin Katrin Sommer und Maren Funke den Preis in der Kategorie Wissenstransfer von Prorektor Günther Meschke entgegen. Insgesamt werden drei innovative Transferprojekte ausgezeichnet. Der europäische Studiengang SEOS überzeugt mit hoher Qualität: Superdiversität steht im Zentrum des neu akkreditierten Masterstudiengangs, der gemeinsam von acht Universitäten im UNIC-Verbund angeboten wird, konzipiert von Chris Katzenberg, Monika Gesing, Studiengangsleiterin Sandra Aßmann, Prorektorin Kornelia Freitag und Susanne Lippold (von links). Jubiläum: 2004 gegründet, ist das Alfried Krupp-Schülerlabor der Wissenschaften heute ein Leuchtturm in der Region und darüber hinaus. Das Schülerlabor versteht sich als Ort für die Verbindung aller Fächer – seit dem Jahr 2009 zählen auch die Geistes- und Gesellschaftswissenschaften dazu. Lehramtsstipendium Ruhr: Ein breites Unterstützungsangebot bereitet künftige Lehrkräfte auf einen anspruchsvollen, spannenden und wichtigen Beruf an Schulen in herausfordernder Lage vor. Die ersten 70 Stipendiatinnen und Stipendiaten feiern den Auftakt bei einem Treffen an der Ruhr-Universität. RUB International 2030: Mit einer neuen Strategie reagiert die Ruhr-Universität als weltoffene und international vernetzte Universität auf globale Herausforderungen. Darüber hinaus wurde auch die Digitalisierungsstrategie für die Lehre weiterentwickelt und vom Senat verabschiedet. Zwei Projekte von Forschenden der Ruhr-Universität erhalten eine Forschungsförderung des Worldwide Universities Networks (WUN). Mit Mitteln des Research Development Funds werden Forschungsvorhaben in Arbeitswissenschaft und Humanitärem Völkerrecht gefördert. Seit 2022 ist die RUB Mitglied des WUN, einem Hochschulnetzwerk mit 24 forschungsstarken Universitäten aus aller Welt. Die Ruhr-Universität ist stolz auf ihre Platzierung im aktuellen Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). In drei von vier großen Fachbereichen gehört die RUB zu den Top-Ten-Universitäten in Deutschland. Insgesamt konnte sie ihre sehr gute Leistung noch weiter steigern. Die DFG fördert einen neuen Sonderforschungsbereich (SFB) in den Ingenieurwissenschaften (im Bild: Sprecher Peter Mark, links, und Koordinator David Sanio) und einen Transregio zusammen mit der TU Dortmund im Bereich Statistik. Ein SFB sowie ein Transregio mit der Universität Duisburg-Essen werden verlängert. Dreifacher Erfolg: Die Auszeichnung mit einem Grant durch den Europäischen Forschungsrat ERC gehört zu den glanzvollsten in der europäischen Wissenschaftscommunity. Darüber freuen sich Clara Saraceno, Lars Borchardt und Maike Luhmann (von links). Gefördert werden ihre Projekte in Elektrotechnik und Informationstechnik, Chemie sowie Psychologie. Zwei Forscherinnen und fünf Forscher der Ruhr-Universität gehören zu den weltweit am häufigsten zitierten Forschenden – darunter die Ingenieurin Martina Flörke (Foto). Clarivate Analytics ermittelt jedes Jahr die „Highly Cited Researchers“ je Fachgebiet. Ihre Publikationen werden als besonders wichtig für die jeweilige Fachwelt eingestuft. Good Vibrations auf der Akademischen Jahresfeier im Audimax: Key-Note-Speakerin Prof. Dr. Karola Marky erzählt spannend und lebensnah über „Resilienz durch Reibung – Chancen und Herausforderungen im digitalen Alltag“. Digitalisierung ist das zentrale Thema der Feier in ihrer 25. Auflage. Damit zeigt sich die Ruhr-Universität von ihrer besten Seite – ein Blick zurück in Bildern. Nicht nur die Baustellen auf dem Campus kommen gut voran: Der Grundstein für das Haus des Wissens in der City wird gelegt. Es soll eine Brücke zwischen Stadt und Wissenschaft schlagen. Auf Mark 51°7 erfolgt bei Regen (Foto) der Spatenstich für das neue Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre. Beide Projekte sollen 2027 fertiggestellt werden. Apropos Cybersicherheit: Bochum ist ein Hotspot für IT-Sicherheit, sowohl mit dem Max-Planck-Institut als auch mit dem Horst-Görtz-Institut und dem Exzellenzcluster CASA. Davon macht sich Ministerpräsident Hendrik Wüst vor Ort ein Bild, hier mit dem Leibniz-Preisträger 2024 Eike Kiltz (links). Built to change und Barrieren abbauen: Prorektorin Isolde Karle (rechts) als Gastgeberin führt durch den dritten Diversity Day. Es geht darum, vor welchen Herausforderungen Menschen mit Behinderung oder chronischen Erkrankungen an einer Hochschule stehen. Ein großer Erfolg ist auch der Nachhaltigkeitstag auf dem Nordforum, hier mit Kanzlerin Christina Reinhardt als interessierte Besucherin. Quasi über Nacht entsteht im November auf dem Platz vor der Unibibliothek eine nicht zu übersehende Zeltstadt, wo für einen Tag das Campusleben pulsiert. Erfreulich: Im weltweiten Vergleich von über 1.700 Universitäten kann sich die Ruhr-Universität in Sachen Nachhaltigkeit unter den besten 300 positionieren. Zusammenstehen: An der großen Demonstration für Freiheit und Demokratie nehmen in Bochum erfreulich viele Menschen teil – darunter auch viele Mitglieder der RUB. Die Universität steht zu ihren Werten, sie ist international und divers. Mit Blick auf die Europawahl 2024 beteiligt sie sich an der Kampagne Let’s Europe. Erscheinungsformen, Auswirkungen und Spannungsfelder von Antisemitismus und Rassismus stehen im Fokus der Aktionstage gegen Antisemitismus und Rassismus an den drei Universitäten der Universitätsallianz Ruhr. Knapp drei Wochen lang gab es Online-Vorträge, Lesungen und vieles mehr. Auftakt zum gemeinsamen Strategieprozess im O-Werk: Auf der ersten Gremienklausur von Rektorat, Senat und Fakultätenkonferenz in der Geschichte der RUB wurde sich intensiv mit Fragen der künftigen Ausrichtung und der Priorisierung von Themenfeldern beschäftigt. Das Rektorat hat die Ergebnisse zur Beratungsgrundlage seiner eigenen Klausurtagung im Herbst gemacht. Der Strategieprozess wird 2025 in den Gremien fortgesetzt. Highlights 2025: Wir schauen voraus und freuen uns auf die World University Games bei uns im Ruhrgebiet, auf das Jubiläum RUB60, das im kommenden Jahr gefeiert wird, und auf die spannende Entscheidung in der Exzellenzstrategie über unsere Fortsetzungsanträge für RESOLV und CASA. Die Universität schließt über die Feiertage und spart Energie, für die Universitätsbibliothek gelten gesonderte Öffnungszeiten. Das Newsportal pausiert vom 21. Dezember 2024 bis einschließlich 5. Januar 2025. Die Redaktion wünscht Ihnen allen erholsame Feiertage und einen guten Start ins neue Jahr!